Diese Technische Spezifikation legt das Verfahren zur Bestimmung der Spannungs-Dehnungs-Beziehungen und der wirksamen Spannungspfade an einem zylindrischen, wassergesättigten Probekörper aus ungestörtem oder aufbereitetem Boden, der einem isotropen oder anisotropen Spannungszustand unter dränierten oder undränierten Bedingungen ausgesetzt und anschließend unter undränierten oder dränierten Bedingungen abgeschert wird, nach ENV 1997-1 und ENV 1997-2 fest. Die Versuchsergebnisse können tabellarisch oder als Spannungs-Dehnungs-Kurven sowie als Spannungspfade dargestellt werden. Besondere Verfahren wie a) Versuche mit geschmierten Endflächen; b) Versuche mit lokaler Messung der Verformungen oder des Porenwasserdrucks; c) Versuche ohne Gummihülle; d) Extensionsversuche; e) Abscheren mit veränderlichem Zellendruck; f) Abscheren bei konstantem Vorlumen (ohne Porenwasserdruckänderung) werden nicht behandelt. Konventionelle Triaxialgeräte sind nicht geeignet, Anfangsmoduli bei sehr kleinen Verformungen zu messen. Allerdings kann man davon ausgehen, dass die Verformungen bis etwa zur halben Bruchspannung groß genug sind, um sie auch in konventionellen Triaxialzellen messen zu können.