Der Anwendungsbereich dieser Technischen Spezifikation ist das neue und bestehende Gasnetz, das an der Grenze der Übergabestation auf dem Gelände des Gasverteilungsnetzbetreibers (GDSO) beginnt und bis zum Einspeisepunkt des Kunden reicht, der an einer Absperreinrichtung liegen kann (z. B. am Ausgang eines Flüssiggas-Speicherbehälters oder am Zählerausgangsanschluss). Üblicherweise wird dies vom GDSO und ggf. in den nationalen Regelungen oder Normen festgelegt. Hinsichtlich der existierenden Installationen gilt diese Technische Spezifikation nicht für Planung/Auslegung, Errichtung, Prüfung und Inbetriebnahme. Die wichtigsten Zielsetzungen dieser Technischen Spezifikation können wie folgt zusammengefasst werden: 1) Eine Anleitung bezüglich der mindestens notwendigen Anforderungen, die in einem Managementsystem, das mit der Betriebs- und Versorgungssicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz technischer Tätigkeiten zusammenhängt, enthalten sein müssen (Planung/Auslegung, Errichtung, Prüfung, Inbetriebnahme/ Außerbetriebnahme, Betrieb und Wartung) zur Verfügung zu stellen. 2) Den Nachweis erbringen, dass die für die unter Punkt 1 erwähnten Tätigkeiten geforderten Kompetenzen in der Praxis in den Anlagen/Betriebsanlagen der Gasverteilungsnetze ihren konkreten Ausdruck finden (z. B. bei Arbeiten im Rahmen der Verteilung: Odorierung, Bereitschaftsdienst, kathodischer Korrosionsschutz, Lecksuche, Wartungsarbeiten an Druckregelanlagen, Versorgungsleitung und Hausanschlüsse).