Dieser Teil von EN 1071 legt ein Verfahren zur Messung der Abriebverschleißrate keramischer Schichten durch eine Mikroabriebprüfung fest, die auf dem Kalottenschleifverfahren basiert, das von der Bestimmung der Schichtdicke bekannt ist (siehe EN 1071-2). Nach diesem Verfahren können Daten zur Bestimmung der Abriebverschleißraten sowohl der Schicht als auch des Grundwerkstoffs ermittelt werden, indem entweder eine Prüfung für die Schicht und eine Prüfung für den Grundwerkstoff oder aber eine Analyse durchgeführt wird, bei der eine sorgfältige Auswertung der aus nur einer einzigen Prüfserie gewonnenen Daten erfolgt. Das Prüfverfahren kann auf Proben mit ebenen oder nicht ebenen Flächen angewendet werden, während die im Abschnitt 9 beschriebene Analyse nur auf flache Proben anwendbar ist. Für nicht ebene Proben ist eine komplexere Analyse erforderlich, möglicherweise unter Anwendung numerischer Verfahren.