This standard specifies a method for determining the chemical resistance properties of glass-reinforced thermosetting plastics (GRP) pipes and fittings in a deflected condition for nominal sizes DN 100 and larger.
In conjunction with EN 705 this standard provides a method for evaluating the effect of a chemical environment on the interior of a pipe or fitting after a specified period of time.
NOTE I: It has been found that the effect of chemical environments can be accelerated using strain induced by deflection, hence it is frequently referred to as strain corrosion.
NOTE 2: To study the applicability of the method to testing the pipe or fitting with regard to structural failure (where structural failure becomes apparent by a sudden reduction in the load applied of at least 20 t of the initial load) then where "weep failure" is referred to in this standard substitute "structural failure". A structural failure can be caused by conditions such as:
interlaminar separation;
cracks in or through the structural layer of the wall;
- tensile failure of the glass reinforcement;
- if applicable, separation of a thermoplastics liner from the structural wall.
For such studies, data from "structural failure" results will be analyzed separately from "weep failure" results.
Diese Norm legt ein Verfahren zur Ermittlung der chemischen Widerstandsfähigkeit von Rohren und Formstücken aus glasfaserverstärkten duroplastischen Kunststoffen (GFK) der Nennweiten DN 100 und darüber im verformten Zustand fest.
In Verbindung mit EN 705 legt diese Norm ein Verfahren fest, das zur Beurteilung des Einflusses einer Chemikalie auf die innere Oberfläche eines Rohres oder Formstückes nach einer festgelegten Zeit dient.
ANMERKUNG 1: Es wurde festgestellt, daß der Einfluß von Chemikalien durch eine durch Verformung hervorgerufene Dehnung, auf die daher häufig als Dehnungskorrosion verwiesen wird, beschleunigt werden kann.
ANMERKUNG 2: Zur Überprüfung der Anwendbarkeit des Verfahrens auf die Prüfung von Rohren oder Formstücken im Hinblick auf Strukturversagen (wobei Strukturversagen dadurch erkennbar wird, daß die Last plötzlich um mindestens 20 ö ihres anfänglichen Wertes abfällt) ist überall da in dieser Norm, wo auf "Versagen durch Weeping" verwiesen wird, dieses durch "Strukturversagen" zu ersetzen. Strukturversagen kann z. B. durch das Auftreten folgender Ereignisse ausgelöst werden:
- interlaminares Ablösen;
- Risse in oder durch die Strukturschicht der Wand;
- Versagen der Verstärkung aus Glasfasern durch Zugbeanspruchung;
- falls vorhanden, Ablösung der thermoplastischen Auskleidung von der Strukturschicht.
Für derartige Untersuchungen werden Daten von Ergebnissen mit "Strukturversagen" getrennt von denen mit "Versagen durch Weeping" analysiert.