ÖNORM EN 12195-1 bezieht sich auf die Auslegung der verschiedenen Sicherungsverfahren (Blockieren, Zurren und deren Kombinationen) zur Ladungssicherung für den Land- und Seetransport durch
Straßenfahrzeuge oder Teilen davon (LKW, Anhänger, Container und Wechselbehälter), einschließlich ihres Transportes auf Schiffen oder auf der Schiene und/oder einer Kombination dieser Verkehrsarten. Der
Ablaufrangierbetrieb ist ausgeschlossen (Zurrgurte siehe EN 12195-2, Zurrketten siehe EN 12195-3, Zurrdrahtseile siehe EN 12195-4). Diese Norm gilt nicht für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von weniger als 3,5 t. Für die Bemessung der Ladungssicherung wird zwischen stabilen und kippgefährdeten Ladungen unterschieden. Außerdem werden die Beschleunigungsbeiwerte für den Land- und Seetransport festgelegt. Beim Niederzurren wird der Kraftverlust der Spannkraft im Zurrmittel an den Außenkanten zwischen Ladung und Zurrmittel berücksichtigt. Die für die Berechnung in dieser EN 12195-1 gewählten Sicherungskräfte sind statische Kräfte, die durch das Spannen der Zurrmittel entstehen, sowie dynamische Kräfte, die auf das Zurrmittel als Rückwirkung der Ladungsbewegungen wirken.
Beispiele für die Anwendung der Berechnungen sind in den Anhängen angegeben.