Diese Europäische Norm legt Anforderungen von an Trägerfahrzeugen angebauten Komponenten fest, um
die Austauschbarkeit zwischen einem Fahrzeug und verschiedenen an der Fahrzeugfront angebauten
Maschinen und Geräten zu gewährleisten. Sie definiert verschiedene für die Austauschbarkeit relevante Maße
der Frontanbauplatte einschließlich der Höhe über dem Boden sowie die Anbaupositionen von
Kupplungseinrichtungen für elektrische und hydraulische Anschlüsse und für mechanische Zapfwellen.
Diese Europäische Norm legt drei verschiedene Klassen von Anbauplatten fest für Straßenfahrzeuge
unabhängig von Fahrzeugkategorie und zulässigem Gesamtgewicht und vielfältigen Bauarten (gewerbliche
Fahrzeuge, Mehrzweckfahrzeuge, Kommunalfahrzeuge, ...), die Frontanbaumaschinen und -geräte für den
Winterdienst und den Straßenbetriebsdienst tragen können.
Diese Europäische Norm legt für elektrische und hydraulische Anschlüsse und die Zapfwelle nur die
Anbaupositionen und Freiräume fest, um Austauschbarkeit zu gewährleisten. Die Anforderungen an die
Ausführung und Bauart der Anschlüsse und Zapfwellenprofile werden in der EN 15431 definiert.
Der normative Anhang A legt die Anforderungen an ein weiterentwickeltes Frontanbausystem fest, bei
welchem Anbaumaschinen und -geräte ohne Werkzeug an- oder abgebaut werden können. Anwender, die
spezielle Einsatzbedingungen stellen (z. B. bei extremen Wetterbedingungen), können fordern, dass das
Fahrzeug mit einem derartigen Schnellwechselsystem auszurüsten ist.
Der normative Anhang B legt die Anforderungen an eine kompakte und leichte Frontanbauplatte fest, die für
den kombinierten Einsatz auf der Straße und im Gelände konzipiert ist.