This European Standard provides guidance on determining the degree of modification of lake hydromorphological features described in EN 16039. It enables consistent comparisons of hydromorphology between lakes within a country and between different countries in Europe, providing a method for broad based characterization across a wide spectrum of hydromorphological modification. Its primary aim is to assess ‘departure from naturalness’ for a given type of lake as a result of human pressures, and it suggests suitable sources of information that may contribute to characterizing the degree of modification of hydromorphological features. For wholly artificial lakes or reservoirs formed by damming rivers the aim is to assess the extent to which processes approximate to those in comparable natural water bodies. However, this standard does not replace methods that have been developed within particular countries for local assessment and reporting. Decisions on management for individual lakes require expert local knowledge and vary according to lake type. The assessment of the hydromorphological conditions as needed for the WFD (supporting the biological quality elements) remains in the competence of the individual Member States.
Diese Europäische Norm gibt eine Anleitung zur Bestimmung des Grades der Veränderung der in EN 16039 beschriebenen hydromorphologischen Eigenschaften von Seen. Sie ermöglicht konsistente Vergleiche der Hydromorphologie zwischen Seen innerhalb eines Landes und zwischen verschiedenen Ländern Europas, indem sie ein Verfahren für eine umfassende Charakterisierung über ein breites Spektrum von hydromorphologischen Veränderungen bietet. Das Hauptziel der Norm ist die Einschätzung der "Abkehr von der Natürlichkeit" für einen bestimmten Seetyp als Folge der menschlichen Störeinflüsse, und sie empfiehlt geeignete Informationsquellen, die zur Charakterisierung des Grades der Veränderung von hydromorphologischen Merkmalen beitragen können. Bei rein künstlichen Seen und durch Eindämmung von Flüssen gebildeten Stauseen besteht das Ziel in der Einschätzung des Ausmaßes, in dem die Prozesse jenen in vergleichbaren natürlichen Gewässern ähneln. Allerdings ersetzt diese Norm keine Verfahren, die in den einzelnen Ländern für die lokale Bewertung und Berichterstattung entwickelt wurden. Entscheidungen über die Bewirtschaftung der einzelnen Seen erfordern Ortskenntnisse von Fachleuten und sind je nach Seetyp unterschiedlich. Die Beurteilung der hydromorphologischen Erhebungen, wie sie für die Wasserrahmenrichtlinie erforderlich sind (Unterstützung der biologischen Qualitätselemente), verbleibt in der Zuständigkeit der einzelnen Mitgliedsstaaten.