Diese Internationale Norm legt spezifische Prüfverfahren zur Ermittlung und Darstellung vergleichbarer Kennwerte für bestimmte grundlegende Eigenschaften von Kunststoffen fest. Im Allgemeinen wir jede Eigenschaft durch einen einzelnen Messwert festgelegt, in bestimmten Fällen wird eine Eigenschaft jedoch durch zwei Werte charakterisiert, die unter verschiedenen Prüfbedingungen oder entlang unterschiedlicher Materialrichtungen ermittelt wurden. Die aufgeführten Eigenschaften werden vom Hersteller üblicherweise in Datenblättern erfasst. Der vorliegende Teil 2 der Norm gilt für thermoplastische und duroplastische Werkstoffe, die eine Verstärkung entweder durch diskontinuierliche Fasern mit einer Länge vor der Verarbeitung von mehr als 7,5 mm oder durch kontinuierliche Fasern haben (z. B. Gewebe, kontinuierliche Matten aus Einzellitzen oder unidirektionale Kunststoffe). ISO 10350-1 behandelt speziell unverstärkte und gefüllte Kunststoffe sowie Kunststoffe mit Fasern, deren Länge weniger als 7,5 mm beträgt.