This part of ISO 105 provides a colorimetric method for calculating an estimate of the magnitude (and
optionally the direction) of the change in the perceived colour of a textile specimen when the chromaticity of
the illumination by which it is viewed is changed. It therefore provides an estimate of the colour inconstancy of
the specimen.
NOTE 1 Colour inconstancy and metamerism are related but distinct. With respect to a change in the quality of
illumination,
a) colour inconstancy is the extent of change in the colour appearance of a single specimen,
b) metamerism is the extent of change in the colour difference between two specimens.
This part of ISO 105 therefore provides a method for assessing (a) but not (b).
NOTE 2 Comparison of the results of this method and those from visual assessments is valid only when the visual
assessments are made
a) in lighting of the same spectral power distributions as used in the colorimetric calculations,
b) with the specimens illuminated at 1 000 lux to 4 000 lux,
c) by an assessor who is fully adapted to the relevant viewing conditions.
Der vorliegende Teil der ISO 105 stellt ein farbmetrisches Verfahren zur Berechnung eines Schätzwertes für
das Ausmaß (und wahlweise die Richtung) der Änderung des Farbeindrucks einer textilen Probe zur
Verfügung, wenn sich Farbart und -sättigung der Beleuchtung ändern, bei der betrachtet wird. Es wird folglich
eine Schätzung der Farbinkonstanz der Probe bereitgestellt.
ANMERKUNG 1 Farbinkonstanz und Metamerie sind verwandt, unterscheiden sich jedoch voneinander. Hinsichtlich
einer Änderung der Beleuchtungsqualität ist:
a) Farbinkonstanz das Ausmaß der Änderung des Farbeindrucks einer einzelnen Probe,
b) Metamerie das Ausmaß der Änderung der Farbdifferenz zwischen zwei Proben.
Dieser Teil der ISO 105 stellt folglich ein Verfahren bereit, zur Ermittlung von a), jedoch nicht von b).
ANMERKUNG 2 Der Vergleich der Ergebnisse dieses Verfahrens mit denen aus visuellen Bewertungen ist nur dann
gültig, wenn die visuellen Bewertungen erfolgen:
a) bei Beleuchtungen derselben spektralen Energieverteilungen, wie sie bei den farbmetrischen Berechnungen
verwendet werden,
b) bei Proben, die mit 1 000 lux bis 4 000 lux beleuchtet sind,
c) durch einen Prüfer, der an die bestehenden Sichtverhältnisse vollständig adaptiert ist.