Diese Internationale Norm legt ein Verfahren zur Ermittlung der Haftfestigkeit der Zurichtung am Leder oder der Haftfestigkeit zwischen zwei aneinander grenzenden Schichten der Zurichtung fest. In Abhängigkeit von der Art und Weise, wie das Leder zugerichtet wurde, kann die Haftfestigkeit der Zurichtung am Leder über die gesamte Fläche oder einen Teil davon so gering sein, dass sich die Zurichtung beim Gebrauch vom Leder löst. Bei aus mehreren Schichten bestehenden Zurichtungen kann die Trennung zwischen den Schichten auftreten, zum Beispiel zwischen der Pigmentschicht und der Grundierung. Dieses Verfahren ist für alle zugerichteten Leder mit einer glatten Oberfläche gültig, die an einen Träger geklebt werden können, ohne dass der Klebstoff in die Zurichtung eindringt. Einleitende Versuche können notwendig sein, um abzuklären, ob diese Bedingungen gelten. Dieses Prüfverfahren gilt für zugerichtete Leder mit einer Schichtdicke der Zurichtung von mindestens 15 µm.