This part of ISO 14253 gives guidance on the implementation of the concept of the “Guide to the estimation of uncertainty in measurement” (in short GUM) to be applied in industry for the calibration of (measurement) standards and measuring equipment in the field of GPS and the measurement of workpiece GPS characteristics. The aim is to promote full information on how to achieve uncertainty statements and provide the basis for international comparison of measurement results and their uncertainties (relationship between purchaser and supplier).
This part of ISO 14253 is intended to support ISO 14253-1. Both parts are beneficial to all technical functions in a company in the interpretation of GPS specifications [i.e. tolerances of workpiece characteristics and values of maximum permissible errors (MPEs) for metrological characteristics of measuring equipment].
This part of ISO 14253 introduces the Procedure for Uncertainty MAnagement (PUMA), which is a practical, iterative procedure based on the GUM for estimating uncertainty of measurement without changing the basic concepts of the GUM. It is intended to be used generally for estimating uncertainty of measurement and giving statements of uncertainty for:
- single measurement results;
- the comparison of two or more measurement results;
- the comparison of measurement results — from one or more workpieces or pieces of measurement equipment — with given specifications [i.e. maximum permissible errors (MPEs) for a metrological characteristic of a measurement instrument or measurement standard, and tolerance limits for a workpiece characteristic, etc.], for proving conformance or non-conformance with the specification.
The iterative method is based basically on an upper bound strategy, i.e. overestimation of the uncertainty at all levels, but the iterations control the amount of overestimation. Intentional overestimation — and not underestimation — is necessary to prevent wrong decisions based on measurement results. The amount of overestimation is controlled by economical evaluation of the situation.
The iterative method is a tool to maximize profit and minimize cost in the metrological activities of a company. The iterative method/procedure is economically self-adjusting and is also a tool to change/reduce existing uncertainty in measurement with the aim of reducing cost in metrology (manufacture). The iterative method makes it possible to compromise between risk, effort and cost in uncertainty estimation and budgeting.
Dieser Teil von ISO 14253 enthält eine Anleitung für die Einführung des Konzepts des "Leitfadens zur Angabe der Unsicherheit beim Messen" (abgekürzt GUM), welcher in der Industrie bei der Kalibrierung von Normalen und Messeinrichtungen im GPS-Bereich und bei der Messung von Werkstück-GPS-Merkmalen angewendet werden soll. Ziel ist es, eine vollständige Information darüber zu geben, wie die Angaben zur Unsicherheit ermittelt werden können, sowie die Schaffung einer Grundlage für den internationalen Vergleich von Messergebnissen
und deren Unsicherheit (Beziehung zwischen Abnehmer und Hersteller).
Dieser Teil von ISO 14253 soll ISO 14253-1 unterstützen und ist mit ISO 14253-1 für alle technischen Aufgaben in einem Unternehmen entsprechend der geometrischen Produktspezifikationen (d. h. für Toleranzen der Merkmale von Werkstücken und den Werten der Fehlergrenzen [MPE] für messtechnische Merkmale von Messeinrichtungen) nützlich.
Dieser Teil von ISO 14253 führt eine Prozedur für das Unsicherheits-MAnagement - PUMA - ein. Es handelt sich um ein praktisches, iteratives, auf dem GUM basierendes Verfahren zur Schätzung der Unsicherheit ohne Änderung des Grundlagenkonzeptes von GUM und soll allgemein zur Schätzung der Messunsicherheit und zur Angabe der Unsicherheit in folgenden Teilen dienen:
- Einzelmessergebnisse;
- den Vergleich von zwei oder mehreren Messergebnissen;
- den Vergleich von Messergebnissen - eines oder mehrerer Werkstücke oder Messeinrichtungen - mit gegebenen Spezifikationen (d. h. die Fehlergrenzen (MPE) eines messtechnischen Merkmals eines Messgerätes oder eines Normals und die Toleranzgrenzen eines Werkstückmerkmals usw.), um Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung mit der Spezifikation festzustellen.
Die iterative Methode gründet hauptsächlich auf einer "Strategie der oberen Grenze", d. h. auf zu hohen Schätzungen der Unsicherheit auf allen Ebenen, wobei die Iterationen die Größe der zu hohen Schätzungen regulieren. Eine absichtlich zu hohe Schätzung - doch keine "zu niedrige Schätzung" - ist notwendig, damit auf Messergebnissen basierende falsche Entscheidungen verhindert werden können. Die Größe der zu hohen Schätzung wird durch eine wirtschaftliche Bewertung der Situation gesteuert.
Die iterative Methode ist ein Mittel zur Gewinnsteigerung und zur Minimierung der Kosten messtechnischer Aktivitäten in einem Unternehmen. Die iterative Methode reguliert sich wirtschaftlich selbst und kann bestehende Messunsicherheiten ändern oder reduzieren, um dadurch die Kosten der Messtechnik bei der Produktion zu verringern. Durch die iterative Methode entsteht ein Ausgleich zwischen Risiko, Aufwand und Kosten bei der Schätzung der Unsicherheit und der Unsicherheitsbilanzierung.