Dieser Teil der Internationalen Norm legt ein Verfahren fest, mit dem unter geregelten Kompostierbedingungen durch Messung der Menge des gebildeten Kohlendioxids und des Grades des Zerfalls des Kunststoffs am Ende der Prüfung die vollständige aerobe Bioabbaubarkeit von Kunststoffen, die auf organischen Verbindungen beruhen, bestimmt wird. Dieses Verfahren ist dafür ausgelegt, typische aerobe Kompostierbedingungen für den organischen Anteil in festem gemischtem städtischem Abfall zu simulieren. Die Prüfsubstanz wird einem Inokulum ausgesetzt, das aus Kompost gewonnen wird. Die Kompostierung erfolgt in einer Umgebung, in der Temperatur, Begasung und Feuchte genau überwacht und geregelt werden. Das Prüfverfahren dient der Feststellung der prozentualen Umwandlung des Kohlenstoffs in der Prüfsubstanz in freigesetztes Kohlendioxid sowie der Geschwindigkeit dieser Umwandlung.