Diese Internationale Norm legt ein semistatisches (halbkontinuierliches) Verfahren zur Bestimmung der
Wirkungen von Kontaminanten auf das Wachstum und Überleben von jungen Schnecken, üblicherweise Helix
aspersa aspersa Müller (Cornu aspersum), fest. Die Tiere werden unter Verwendung eines Prüfsubstrats
(künstlicher oder natürlicher Boden in Abhängigkeit von der Zielsetzung der Studie), dem festgelegte Mengen
von Folgendem zugesetzt werden, über den Haut- und Verdauungspfad exponiert: Substanzen oder Zubereitungen; Böden (verunreinigte (kontaminierte) oder von unbekannter Beschaffenheit) oder Abfälle.
Zusätzlich zu dem semistatischen Verfahren darf ein statisches Verfahren angewendet werden (optional).
Dieses Verfahren ist in Anhang A beschrieben.
Diese Internationale Norm ist nicht auf flüchtige Substanzen anwendbar, d. h. Substanzen, bei denen die
Henry-Konstante H oder der Luft/Wasser-Verteilungskoeffizient größer als 1 ist, oder bei denen der
Dampfdruck bei 25 °C 0,013 3 Pa überschreitet.
Diese Prüfung berücksichtigt mögliche Veränderungen der Prüfsubstanz, der Zubereitung, des Bodens oder
Abfalls, weil im Verlauf der 28-tägigen Prüfdauer die Prüfmischung alle 7 Tage hergestellt und ausgewechselt
wird.