Dieser Teil der ISO 16000 legt ein allgemeingültiges Laboratoriumsprüfverfahren zur Bestimmung der
flächenspezifischen Emissionsrate von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) aus neu hergestellten
Bauprodukten oder Einrichtungsgegenständen unter definierten klimatischen Bedingungen fest. Grundsätzlich
kann das Verfahren auch bei älteren Produkten angewendet werden. Die ermittelten Emissionsdaten können
zur Konzentrationsberechnung in einem Modellraum genutzt werden.
Dieser Teil der ISO 16000 ist für verschiedene Emissionsprüfkammern anwendbar, die zur Bestimmung der
Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen aus Bauprodukten oder Einrichtungsgegenständen
eingesetzt werden.
Probenahme, Transport und Lagerung der zu prüfenden Materialien sowie die Vorbereitung der Prüfstücke
werden in ISO 16000-11 beschrieben. Die Luftprobenahme und die analytischen Verfahren zur Bestimmung
der VOC werden in ISO 16000-6 und ISO 16017-1 [11] beschrieben.
Eine allgemeine Beschreibung einer Emissionsprüfkammer wird im Anhang C dieses Teils der ISO 16000
gegeben.
Für die Bestimmung von Formaldehydemissionen aus Holzwerkstoffen wird auf die EN 717-1:2004[12]
verwiesen. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass auch ISO 16000-9 für die Bestimmung der
Emissionsrate von Formaldehyd aus Holzwerkstoffen und anderen Bauprodukten anwendbar ist. Das
Formaldehydmessverfahren wird in ISO 16000-3 [1] beschrieben.