This International Standard specifies requirements for the Geothermal Response Test (GRT). This test comprises the in situ determination of the thermal conductivity in saturated and unsaturated soil and
rock in a heat exchanger installed in a borehole. For this test, liquid heat transfer media not subjected to phase changes are used.
The thermal conductivity is an important parameter used in the design of thermal storage and thermal exchange systems.
A Geothermal Response Test measures the temperature response to a thermal energy forcing of a borehole heat exchanger (BHE) or the extraction of thermal energy from a borehole. The temperature
response is related to the thermal parameters of the ground and borehole filling material, such as thermal conductivity and borehole resistivity, and is therefore used to obtain estimated or derived
values of these parameters.
This International Standard applies to heat exchangers installed in vertical or inclined boreholes with length up to e.g. 400 m and with a diameter of up to 200 mm.
Diese Internationale Norm legt Anforderungen an den Geothermischen Reaktionsversuch (en: Geothermal Response Test, GRT) fest. Mit dem GRT wird in wassergesättigtem oder in nicht wassergesättigtem Boden und Fels an einer in ein Bohrloch eingebrachten Erdwärmesonde eine in-situ-Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit des Untergrunds vorgenommen. Für diesen Versuch werden flüssige (fluide) Wärmeträgermedien verwendet, die keinen Phasenänderungen unterliegen.
Die Wärmeleitfähigkeit ist eine wesentliche Kenngröße für die Dimensionierung und Auslegung von Wärmespeichern und Erdwärmesondenanlagen.
Bei einem Geothermischen Reaktionsversuch wird eine bestimmte Wärmenergie über eine Erdwärmesonde (EWS) in den Untergrund eingetragen oder aus einem Bohrloch extrahiert, dann wird die Temperaturreaktion gemessen. Die Temperaturreaktion ist abhängig von den thermischen Kenngrößen des Untergrunds und des zum Verfüllen des Bohrlochs verwendeten Materials, z. B. von der Wärmeleitfähigkeit und vom spezifischen elektrischen Widerstand des Bohrlochs; daher können aus dem Verlauf der Temperaturkurve Werte für diese wesentlichen Kenngrößen abgeschätzt oder abgeleitet werden.
Diese Internationale Norm gilt für Erdwärmesonden, die vertikal oder schräg in den Untergrund mit einer Länge von bis zu 400 m und mit einem Durchmesser bis zu 200 mm eingebracht werden.