This document specifies a method for determining the flexural properties of rigid and semi-rigid plastics under defined conditions. A preferred test specimen is defined, but parameters are included for alternative specimen sizes for use where appropriate. A range of test speeds is included.
The method is used to investigate the flexural behaviour of the test specimens and to determine the flexural strength, flexural modulus and other aspects of the flexural stress/strain relationship under the conditions defined. It applies to a freely supported beam, loaded at midspan (three-point loading test).
The method is suitable for use with the following range of materials:
— thermoplastic moulding, extrusion and casting materials, including filled and reinforced compounds in addition to unfilled types; rigid thermoplastics sheets;
— thermosetting moulding materials, including filled and reinforced compounds; thermosetting sheets.
In agreement with ISO 10350-1 and ISO 10350-2, this document applies to fibre-reinforced compounds with fibre lengths less than or equal to 7,5 mm prior to processing. For long-fibre-reinforced materials (laminates) with fibre lengths >7,5 mm, see ISO 14125.
The method is not normally suitable for use with rigid cellular materials or sandwich structures containing cellular material. In such cases, ISO 1209-1 and/or ISO 1209-2 can be used.
The method is performed using specimens which can be either moulded to the specified dimensions, machined from the central section of a standard multipurpose test specimen (see ISO 20753) or machined from finished or semi-finished products, such as mouldings, laminates, or extruded or cast sheet.
The method specifies the preferred dimensions for the test specimen. Tests which are carried out on specimens of different dimensions, or on specimens which are prepared under different conditions, can produce results which are not comparable. Other factors, such as the test speed and the conditioning of the specimens, can also influence the results.
The method is not suitable for the determination of design parameters but can be used in materials testing and as a quality control test.
Dieses Dokument legt ein Verfahren zur Ermittlung der Biegeeigenschaften von steifen und halbsteifen Kunststoffen unter definierten Bedingungen fest. Ein bevorzugter Probekörper wird festgelegt, jedoch sind die Parameter für andere gegebenenfalls anzuwendende Probekörpergrößen enthalten. Ein Bereich von Prüfgeschwindigkeiten ist enthalten.
Das Verfahren wird für die Untersuchung des Biegeverhaltens der Probekörper und für die Bestimmung der Biegefestigkeit, des Biegemoduls und anderer Gesichtspunkte der Beziehung Biegespannung/Biegedehnung unter den definierten Bedingungen eingesetzt. Es bezieht sich auf einen frei unterstützten Biegebalken, der mittig belastet wird (Dreipunkt-Biegeversuch).
Das Prüfverfahren ist zur Anwendung auf folgende Werkstoffgruppen geeignet:
- thermoplastische Formmassen, Extrusions- und Vergussmassen, einschließlich gefüllter und verstärkter Compounds in Ergänzung zu ungefüllten Sorten; steife thermoplastische Platten;
- duroplastische Formmassen, einschließlich gefüllter und verstärkter Compounds; duroplastische Platten.
In Übereinstimmung mit ISO 10350-1 und ISO 10350-2 gilt dieses Dokument für faserverstärkte Compounds mit Faserlängen kleiner oder gleich 7,5 mm vor der Verarbeitung. In Bezug auf langfaserverstärkte Werkstoffe (Laminate) mit Faserlängen > 7,5 mm siehe ISO 14125.
Das Verfahren ist üblicherweise nicht für Hartschäume oder Schicht-Verbundwerkstoffe geeignet, die geschäumte Strukturen enthalten. In solchen Fällen können ISO 1209-1 und/oder ISO 1209-2 angewendet werden.
Das Verfahren wird mit Probekörpern durchgeführt, die direkt in den festgelegten Maßen gegossen, aus dem Mittelteil eines Standard-Vielzweckprobekörpers (siehe ISO 20753) herausgearbeitet oder aus fertigen oder halbfertigen Produkten wie Formteilen, Laminate oder extrudierten oder gegossenen Platten ausgearbeitet werden können.
Das Verfahren legt die bevorzugten Maße für den Probekörper fest. Prüfungen an Probekörpern mit abweichenden Maßen oder Probekörpern, die unter anderen Bedingungen hergestellt wurden, können zu Ergebnissen führen, die nicht vergleichbar sind. Andere Einflüsse, wie z. B. die Prüfgeschwindigkeit und das Konditionieren der Probekörper können ebenfalls die Prüfergebnisse beeinflussen.
Das Verfahren ist nicht für die Bestimmung von Konstruktionseigenschaften geeignet, kann jedoch für Materialprüfungen und in der Qualitätskontrolle eingesetzt werden.