NONE
Diese Norm legt Proben und Vorgehensweisen für die Durchführung von Schwingfestigkeitsversuchen mit konstanter Lastamplitude an geschweißten Mehrpunkt- und multiaxialen Proben im Dickenbereich von 0,5 mm bis 4,5 mm bei Raumtemperatur und eine relative Luftfeuchtigkeit von höchstens 80 % fest. Die Anwendbarkeit dieser Norm für größere Dicken könnte durch die mechanischen Eigenschaften wie der Streckgrenze und Verformungsfähigkeit des Probenwerkstoffes eingeschränkt sein. Der Dickenbereich für die hochfesten Stähle liegt im Allgemeinen unter 3,0 mm. Größere Dicken sind z. B. bei Aluminiumlegierungen zulässig.Je nach verwendeter Probenform erlauben die Prüfergebnisse eine Bewertung des Tragverhaltens von:
Verbindungen bei denen eine definierte gleichmäßige Spannungsverteilung vorliegt; Verbindungen bei denen eine definierte ungleichmäßige Spannungsverteilung vorliegt; Verbindungen unter verschiedenen definierten Kombinationen von Scher-, Schäl- und
Kopfzugbeanspruchungen; und des geprüften Prüfkörpers;
Mehrpunktproben mit denen verschiedene Lastverteilungen realisiert werden können sind: definierte gleichmäßige Lastverteilung;
definierte ungleichmäßige Lastverteilung; definierte Kombinationen von Scher-, Schäl- und Kopfzugbeanspruchungen; Verbindungen, die einer undefinierten ungleichmäßigen Beanspruchung unterworfen sind.
Die Ergebnisse der Schwingfestigkeitsuntersuchungen können verwendet werden um Kriterien für die Wahl von Werkstoff- und Blechdickenkombinationen für zyklisch beanspruchten Komponenten und Strukturen zuermitteln. Die Proben dürfen modifiziert werden, damit Einschränkungen oder spezifische Anforderungen seitens der Konstruktion berücksichtigt werden können, z. B. kleinere als Standard-Überlappungen, kleinere oder größere als Standard-Linsendurchmesser, spezifische Lastverteilung, usw. Dadurch kann der Nutzen der Ergebnisse für den Konstrukteur erheblich gesteigert werden.