This part of ISO 22282 specifies the requirements for water pressures tests (WPT) carried out in boreholes
drilled into rock as part of geotechnical investigation and testing according to EN 1997-1 and EN 1997-2.
The tests are used to investigate the following:
- hydraulic properties of the rock mass, which are mainly governed by discontinuities;
- absorption capacity of the rock mass;
- tightness of the rock mass;
- effectiveness of grouting;
- geomechanical behaviour, e.g. hydrofracturing, hydrojacking.
Many effects of the geohydraulic tests are not only influenced by the ground itself, but stem from the testing
procedure. Historically, the water pressure test was evaluated based on the assumption that the stationary
behaviour was achieved. Recent advances in geohydraulics have shown that transient phenomena are often
present. This part of ISO 22282 attempts to address the limitations of certain testing procedures without
restricting the required equipment too stringently.
Dieser Teil der ISO 22282 behandelt die Anforderungen an Wasserdruckversuche (WPT, en: water pressure
tests) in Bohrlöchern, die als Teil der geotechnischen Erkundung und Untersuchung nach EN 1997-1 und
EN 1997-2 in Fels hergestellt werden.
Die Versuche werden durchgeführt, um Folgendes zu untersuchen:
- hydraulische Eigenschaften des Gebirges, die überwiegend durch Trennflächen bestimmt werden;
- Absorptionsvermögen des Gebirges;
- Dichtheit des Gebirges;
- Wirksamkeit des Verpressens;
- geomechanisches Verhalten, z. B. hydraulisches Aufspalten, hydraulisches Aufweiten.
Viele der sich bei den geohydraulischen Versuchen ergebenden Auswirkungen werden nicht nur durch den
Baugrund selbst beeinflusst, sondern sind Ergebnis der Versuchsverfahren. Historisch gesehen wurde der
Wasserdruckversuch auf der Grundlage der Annahme bewertet, dass ein stationäres Verhalten erreicht wird.
In jüngster Zeit erfolgte Fortschritte in der Geohydraulik haben jedoch gezeigt, dass häufig transiente
Phänomene vorliegen. In diesem Teil der ISO 22282 wird der Ansatz verfolgt, die Grenzen bestimmter
Versuchsverfahren zu berücksichtigen, ohne dabei die erforderliche Versuchsausrüstung zu stark einzuschränken.