Diese Norm legt das Heißdraht-/Kreuz- und Widerstandsthermometer-Verfahren für die Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit in kohlenstofffreien, dielektrischen feuerfesten Erzeugnissen und Werkstoffen fest. Geeignete feuerfeste Erzeugnisse umfassen dichte und zur Wärmedämmung dienende geformte Erzeugnisse, Feuerbetone, plastische feuerfeste Massen, Rammmassen, pulverförmige oder körnige Massen. Die Werte für die Wärmeleitfähigkeit können von Raumtemperatur bis 1 250 °C, oder bis zur maximalen
Beanspruchungsgrenze des feuerfesten Erzeugnisses oder bis zu der Temperatur, bei der das feuerfeste Erzeugnis nicht länger dielektrisch ist, bestimmt werden. Diese Verfahren gelten für feuerfeste Erzeugnisse mit λ-Werten < 1,5 W/m x K (Kreuzverfahren) und < 15 W/m x K (Widerstandsthermometer-Verfahren). Messungen an anisotropen Werkstoffen sind im Allgemeinen schwierig durchzuführen, und die Anwendung dieses Verfahrens für derartige Werkstoffe sollte zwischen den betreffenden Parteien vereinbart werden.