Diese Technische Spezifikation legt ein ELISA-Verfahren zur Bestimmung der Haselnusskonzentration in
Lebensmittelproben fest.
Zur Validierung der Anwendung des Verfahrens auf Lebensmittelmatrices, wie z. B. Mehrkorn-Zerealien,
feinherbe Schokolade (45 % Kakao) und Eiscreme, wurden Aufstockversuche unter Verwendung von
verdünnter gemahlener Haselnuss durchgeführt. Der Bereich des Verfahrens reicht von 0,5 mg bis 5,0 mg
Haselnussprotein je kg Lebensmittelprobe. Da Haselnusskerne üblicherweise zwischen 12 % bis 15 % Protein
enthalten [2], [3], entspricht das etwa 3,7 mg bis 37 mg Haselnusskernen je kg Lebensmittelprobe. Die obere
Grenze des Quantifizierungsbereichs kann bei Bedarf durch weitere Verdünnung von Probenextrakten
erweitert werden.
Das Verfahren ist im Handel erhältlich1) und wurde vom Hersteller intern validiert. Die Daten sind in A.2
enthalten.
Das Verfahren wurde in einem Ringversuch erfolgreich validiert. Der Versuch wurde von der Arbeitsgruppe
organisiert, die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zur Durchführung
von § 64 des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB) für die Bestimmung
des Haselnussgehaltes in feinherber Schokolade eingerichtet wurde. Es nahmen 13 deutsche Laboratorien
teil. Die Daten sind in A.3 enthalten.