This Technical Specification is applicable for determining the leaching behaviour of monolithic wastes under dynamic conditions. The test is performed under experimental conditions relevant to assess the leaching behaviour in view of the considered scenario(s). This test is aimed at determining the release as a function of time of inorganic constituents from a monolithic waste, when it is put into contact with an aqueous solution (leachant).
In general, the composition, the temperature and the continuous renewal rate of the leachant are chosen such that the leaching behaviour of the waste material can be studied in view of the considered disposal or recovery scenario. When the release needs to be determined without any reference to a specific scenario, the leachant is demineralized water, the temperature and the continuous renewal rate are fixed.
This dynamic monolithic leaching test (DMLT) is a parameter specific test as specified in EN 12920 and is therefore not aimed at simulating real situations. The application of this test method alone is not sufficient for the determination of the detailed leaching behaviour of a monolithic waste under specified conditions.
In the framework of EN 12920 and in combination with additional chemical information, the test results are used to identify the leaching mechanisms and their relative importance. The intrinsic properties can be used to predict the release of constituents at a given time frame, in order to assess the leaching behaviour of monolithic waste materials, placed in different situations or scenarios (including disposal and recycling scenarios).
The test method applies to regularly shaped test portions of monolithic wastes with minimum dimensions of 40 mm in all directions that are assumed to maintain their integrity over a time frame relevant for the considered scenario. The test method applies to test portions for which the geometric surface area can be determined with the help of simple geometric equations. The test method applies to low permeable monolithic materials.
This procedure may not be applicable to materials reacting with the leachant, leading for example to excessive gas emission or an excessive heat release.
This document has been developed to determine the release of mainly inorganic constituents from wastes. It does not take into account the particular characteristics of organic constituents nor the consequences of microbiological processes in organic degradable wastes.
Diese Technische Spezifikation ist für die Bestimmung des Elutionsverhaltens von monolithischen Abfällen unter dynamischen Bedingungen anwendbar. Die Untersuchung wird unter experimentellen Bedingungen durchgeführt, die relevant sind, um das Elutionsverhalten in Hinblick auf das (die) zu betrachtende(n) Szenario/Szenarien zu bewerten. Diese Untersuchung ist auf die Bestimmung der Freisetzung von anorganischen Bestandteilen aus monolithischem Abfall als Funktion der Zeit gerichtet, zu der er in Kontakt mit einer wässrigen Lösung (Elutionsmittel) kommt.
Im Allgemeinen werden die Zusammensetzung, die Temperatur und die kontinuierliche Erneuerungsrate des Elutionsmittels so gewählt, dass das Elutionsverhalten des Abfallmaterials in Hinblick auf die zu betrachtenden Szenarien der Deponierung oder Wiederverwertung untersucht werden kann. Falls die Freisetzung ohne jeglichen Bezug auf ein besonderes Szenario bestimmt werden soll, ist demineralisiertes Wasser das Elutionsmittel. Die Temperatur und die kontinuierliche Erneuerungsrate sind festgelegt.
Dieses dynamische Elutionsverfahren für monolithische Abfälle (DMLT, en: Dynamic monolithic leaching test) ist eine parameterspezifische Untersuchung, wie in EN 12920 festgelegt, und zielt daher nicht darauf ab, tatsächliche Situationen zu simulieren. Die Anwendung dieses Untersuchungsverfahrens allein ist nicht ausreichend für die Bestimmung des ausführlichen Elutionsverhaltens von monolithischen Abfällen unter festgelegten Bedingungen.
Im Rahmen der EN 12920 und in Kombination mit zusätzlichen chemischen Informationen werden die Untersuchungsergebnisse zur Identifizierung der Elutionsmechanismen und ihrer relativen Bedeutung angewendet. Die inhärenten Eigenschaften können zur Vorhersage der Freisetzung der Bestandteile in einem festgelegten Zeitrahmen verwendet werden, um das Elutionsverhalten von monolithischen Abfallmaterialien zu bewerten, die unterschiedlichen Situationen oder Szenarien (einschließlich Szenarien der Entsorgung und des Recyclings) ausgesetzt werden.
Das Untersuchungsverfahren ist bei regelmäßig geformten Prüfkörper von monolithischen Abfällen mit Mindestmaßen von 40 mm in alle Richtungen anwendbar, bei denen vorausgesetzt wird, dass sie ihre Unversehrtheit über einen für die Beobachtung des Szenarios relevanten Zeitraum behalten. Das Untersuchungsverfahren ist für Prüfkörper geeignet, bei denen die geometrische Oberfläche mittels einfacher geometrischer Gleichungen bestimmt werden kann. Das Untersuchungsverfahren ist für gering durchlässige monolithische Materialien anwendbar.
Dieses Verfahren darf nicht bei Materialien angewendet werden, die mit dem Elutionsmittel reagieren und z. B. zu einer übermäßigen Gasemission oder einer unverhältnismäßigen Wärmefreisetzung führen.
Dieses Dokument wurde entwickelt, um vor allem die Freisetzung anorganischer Bestandteile aus Abfällen zu bestimmen. Es berücksichtigt nicht die besonderen Eigenschaften organischer Bestandteile und auch nicht die Folgen mikrobiologischer Prozesse in organisch abbaubaren Abfällen.